
Ich schreibe Gedichte. Fast schon solange ich schreiben kann. Die ersten Versuche als 10jährige möchte ich aber
hier lieber auslassen.. ;) Mit dem "richtigen" Schreiben habe ich mit ca. 20 Jahren begonnen. Hier gibt es nun
ein paar Beispiele meines "Schaffens", die ich ab und zu auch aktualisieren werde. Die Reihenfolge ist in etwa
chronologisch, obwohl ich nicht ganz genaue Angaben zum Entstehen der einzelnen Gedichte machen kann.
Hier die ersten...

Gegensätze (K) eine Nacht
Zufriedene Geister Ich denke an nichts
und gequälte Seelen da sieht er mich an
treffen aufeinander wie Jesus nach einem Lottogewinn
finden zueinander das Telefon grinst
geflügelte Worte ein blutroter See in seinen Augen
durchbrochen von er fletscht die Zähne
lautem Geschrei ich kämpfe mit einem Lächeln
die Muse küsst den Dichter und es gewinnt
und er küsst eine Hure der Weg ist weit
Gläser klingen ich singe und keiner hört zu
wie Kinderlachen grelles Licht in einer dunklen Strasse
in einem fernen Land er schaut mir mitten ins Herz
Sprache mischt sich die Liebe blüht und der Hass wächst
mit Schweigen er schiebt Falten unter meine Augen
der Abend verliert sich tausendmal
an die Nacht ich verbrenne meine Hände am Kaffee
der Mut verliert die Angst ich stehe im Regen
Bunte Träume rede und rede
in dunklen Gemütern sein Bild verschwimmt in einem Kuss
müde Gesichter mir ist kalt
die graue Katze mein Gesicht brennt
weckt schlafende Hunde die Vergangenheit soll Zukunft sein
in dieser einen Nacht. ich bin allein
Enfant terrible Geschworen
Der Kirschmund weiss Wir hatten uns Treue geschworen
wie süsse Lügen klingen Für die Ewigkeit
die Saphiraugen haben und wenn möglich, noch länger
mehr als einen Blick riskiert zwei Herzen
in den Sternenstaublocken die aneinander klebten
hat sich manch fremde Hand unzertrennlich, scheinbar unverwüstlich
vergraben am Ende unverständlich
um die Samthaut hat sie unsere Liebe war zeitlos
unsichtbaren Stacheldraht dann rastlos
gelegt am Ende sinnlos
den aufrechten Gang macht ihr Wo bleibt die Treue ohne Vertrauen
so schnell keine nach du hast mich weggeliebt
aus jeder Pore strömt aus der trauten Zweisamkeit
ein betäubender Duft deine Eifersucht
das Herz ist unter Seide suchte eifrig, und immer nach mir
versteckt hast mich geschätzt
und keiner sieht die Narben dann besetzt
am Ende verletzt
Geträumt die Zeit heilt alle Wunden
Mama, ich will nicht ins und kratzt sie später wieder auf
Ozonloch fallen! heute liegst du neben mir
Drang es der Mutter atemlos, ziemlich ratlos
ans halbschlafene Ohr am Ende sprachlos
Mit halbwachen Armen Was hast du IHR geschworen?
umschloss sie ihren
alpschwitzenden Sohn Verspätung
und flüsterte ein schlafgewandeltes Im Frühjahr
Versprechen baue ich
Morgen machen wir es Schneeglöckchenmänner
mit Legosteinen Im Sommer
zu! ist jeder Sonnenstrahl
wie der erste
Du Im Herbst
Da war eine Stimme, die wärmte bade ich im
vertrieb die Einsamkeit im Herzen Altweibersommerregen
da war ein Augenblick, der verführte Im Winter
weckte Hoffnung in der Seele sammle ich
da war ein Gefühl, das wuchs Eisblumenblätter
es trieb Zweige und Blüten Meine Jahreszeiten
da war eine Liebe, die Gestalt annahm sind Erinnerungen
Funkelaugen
Zauberhände Herzblut
da war ein Glück, das unfassbar schien Ich trage keine Trauer
stand wie ein Fels in der Zeit wenn mein Herz blutet
da war Vertrauen denn solange fliesst
da war Ehrlichkeit der Lebenssaft
da war Reden und Schweigen auch durch meine Adern
Lachen und Weinen das Schlagen in
es fügte sich Körper an Körper der Brust
verging Geist in Geist kann ich verkraften
da war eine Vergangenheit, so belanglos wenn meine Füsse
da war eine Gegenwart, so vollkommen im Takt gehen
gefüllt von einem Du
das hallte weit in die Zukunft Nicht wirklich
Da drehte sich die Erde
"The person you have called plötzlich schneller
is temporarily not available" und liess mich fallen
Dann verspreche ich eben vom Zenit
deinem Anrufbeantworter da waren Engel
ihn nicht länger nicht schnell genug
zu belästigen mich aufzuhalten
mit Fragen zur Person Ich schäumte Meere
Die Antwort auf meine Monologe ich umstreifte Klippen
ist sowieso immer dieselbe der Kompass brach
Die Aufenthaltserlaubnis die Flügel auch
für dein Leben ist die Hölle öffnete
abgelaufen den schwarzen Schlund
Habe keinen Draht mehr Wohin?
zu dir
I'm not available for a
person who calls temporarily...
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